Einsatzauftrag an die vierzehn Helferinnen und Helfer (inklusive Junghelfer) lautete: Der Technische Zug ist nach Oberstenfeld zu verlegen und soll sich mit Hilfe der LogV autark verpflegen. Es ist eine Wasserförderung aufzubauen und ein Bereitstellungsraum für 15 Einsatzkräfte einzurichten.
Als erstes stand natürlich die Anfahrt nach Oberstenfeld an. Bereits dies stellte einen Ausbildungspunkt für unsere Kraftfahrer dar, denn die Fahrt in Kolonne unterscheidet sich von einer üblichen Fahrt. Ein anderer Begriff ist auch „geschlossener Verband“. Durch Flaggen an den Fahrzeugen wird entsprechend der NATO-Vereinbarung STANAG 2154 eine solche Kolonne gekennzeichnet. Das bedeutet, das erste bis vorletzte Fahrzeug erhält eine blaue Flagge auf der linken Seite des Fahrzeuges, das letzte erhält eine grüne Flagge. Die Verwendung unserer Signalleuchten verdeutlichten, dass die sechs Fahrzeuge als Verband gelten. Die Besonderheit bei solch einer Fahrt: Alle fünf Fahrzeuge werden als ein einziges behandelt. Dies erfordert besondere Achtsamkeit unserer Kraftfahrer, denn es muss damit gerechnet werden, dass nicht jeder Verkehrsteilnehmer diese Regelung genau kennt. Die Fahrt verlief ohne große Zwischenfälle. Und sieht unsere Kolonne nicht klasse aus (siehe Bilder)?
Auf dem Gelände am Söhlbach in Sichtweite zum Mineralfreibad angekommen, wurde zuerst das ganze Material abgeladen und schließlich die Gruppeneinteilung vorgenommen. Die Gruppen wurden im Verlauf des Tages auch durchgewechselt, so dass jeder alle Aufgabenaspekte des Ausbildungstages mitnehmen konnte.
Der erste Abschnitt beinhaltete das Aufstellen der Feldküche, Errichten des Küchen- und des Versorgungszeltes und schließlich das Aufstellen des Mannschatfszeltes mit 15 Feldbetten. Natürlich waren hierfür auch Beleuchtungsmittel und die Biertischgarnituren mit aufzubauen, sowie Strom und Zeltbeheizung aufzubauen.
Der zweite Abschnitt konzentrierte sich auf die Wasserförderung aus dem Söhlbach. Hier sollten die zwei Pumpen (400 l/min und 800l/min) zu wasser gelassen werden. Dieses vorgehen beinhaltete das Einbringen der pumpen unter uzr Hilfenahme der Steckleitertteile, die Anwendung der absturzsicherung und Rettungswesten sowie, die Herstellung geeigneter festpunkte. Darüber hinaus musste natürlich eine Stromversorgung für den gesamten Einsatzabschnitt sichergestellt werden.
Der dritte und letzte Abschnitt befasste sich mit der Aufgabe, auf unseren GKW 1 die Gleitschutzketten auf die Zwillingsräder aufzuziehen. Ein punkt der nicht nur für die Kraftfahrer wichtig ist, sondern auch für alle Helfer, da diese die Fahrzeugführer im Ernstfall unterstützen müssen und der Winter naht ja so langsam.
Ein Meldekopf für alle die Einsatzabschnitte wurde auch eingerichtet und durch einen Helfer besetzt.
Nach einem guten Mittagessen von unserer LogV hieß es dann schon, alles wieder abbauen, zurück zur Unterkunft und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Alle konnten auf einen sehr ereignisreichen und gut gelungenen Ausbildungstag zurückblicken. Natürlich verlief nicht alles ohne kleinere Fehler, doch insgesamt waren die Initiatoren sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung.
An dieser Stelle gilt es, einen großen Dank an unsere Führungskräfte für die Ausarbeitung und Organisation dieses Tages auszusprechen.
Ein recht herzlicher Dank geht auch an die Stadt Oberstenfeld, die uns die Erlaubnis zur Nutzung des Geländes erteilte und so diese Übung erst möglich machte.
