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Ausbildungsdienst: Retten aus Höhen und Tiefen mit OV Aalen

Samstagmorgen den 27. April geht es weiter mit dem gemeinschaftlichen Ausbildungsdienst. Die Beiden Gruppen der Ortsverbände Aalen und Bietigheim-Bissingen wurden durchgemischt und mussten verschiedenste Aufgaben bewältigen.

Pünktlich um 8:00 Uhr traten die 16 Helferinnen und Helfer an, um ihre Gruppeneinteilung entgegen zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die nachgereisten Bietigheimer in Aalen angekommen. Für insgesamt drei aufgeteilten Personengruppen hieß es schließlich „Aufsitzen“. Die anschließende Fahrt mit fünf Fahrzeugen zum ehemaligen Truppenübungsplatz, ließ einige Passanten staunen. Am Ausbildungsgelände angekommen, hieß es zuerst an Station 2 „Seilbahn“ die erforderlichen Materialien abzuladen, ehe es zum Treffpunkt ging.

 

Unsere Ausbilder teilten den Ablauf des Tages mit, bevor die erste Gruppe sich zur Station 1 begab. Aus dem ersten Obergeschoss eines Gebäudes galt es eine Person zu retten. Hierfür wurden die verschiedensten Methoden besprochen und schließlich auch aufgebaut.

 

Der so genannte Leiterhebel ist mit einem hohen personellen Aufwand verbunden und eignet sich dann, wenn einer Person unbedingt horizontal und sehr schonen gerettet werden muss.

Die schiefe Ebene wird durch mehrere Steckleiterteile errichtet wobei ab einer Anzahl von zwei teilen auch unterbaut werden muss. Diese Variante stellt eine Alternative zum Leiterhebel dar. Bei der schiefen Ebene ist jedoch zwingend ein Schleifkorb erforderlich, jedoch ist hierbei der personelle Aufwand nicht ganz so groß.

Die letzte Variante wurde mit Hilfe von Teilen des Einsatzgerüstsystems (EGS) errichtet. Ein sogenannter Delta-Ausleger wurde aufgebaut und in der Fensteröffnung angebracht. Dieser Ausleger dient als Anschlagpunkt und wird oberhalb der Ablass- bzw. Aufziehstelle eingebaut.

 

An Station 2 befasste sich die zweite Gruppe währenddessen mit der Errichtung einer Seilbahn. Auch diese besondere Rettungsmethode verlang den Einsatzkräften viel Kraft ab und erfordert einiges an Material. Im Wesentlichen kann diese Methode für folgende Einsatzszenarien eingesetzt werden:

  • Ablassen/ Hochziehen von Personen aus Höhen/Tiefen
  • Überwinden von Hindernissen (Schluchten, Trümmergelände, Wasserläufe usw.)
  • Geräte- und Materialtransport

 

Nach Abschluss der Aufgaben an den Stationen ging es in die Mittagspause, anschließend tauschten die beiden Gruppen ihre Stationen.

 

Die dritte Gruppe bestand lediglich aus drei Bietigheimern und dem Zugführer von Aalen. An der dritten Station des Tages ging es um das Führen des Einsatztagebuchs und der Erstellung der Lagekarte. Weitere Punkte waren:

  • Wie kann der Zugtrupp sich aufstellen und seine Führungsstelle einrichten?
  • Welche Darstellungs- und Kommunikationsmöglichkeiten habe ich?
  • Auf welche Besonderheiten muss ich ggf. achten?

 

Das Fazit am Ende des Tages war von beiden Ortsverbänden sehr positiv. Die Zusammenarbeit innerhalb der durchmischten Gruppen verlief einwandfrei und die Ausbilder und Organisatoren dieses Tages waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis.


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